Schüler boten abwechslungsreiches Programm - Bairisch ging's zu
Ort
Tiefenbach
Veranstalter
Grundschule Tiefenbach
Termine
Fr, 06.07.2018
Die Schule in Tiefenbach ist zwar zur Grundschule geschrumpft, doch die Schulfamilie ist nach wie vor sehr groß und aktiv, sagte Schulleiterin Bernadette Unverzart bei der Begrüßung der vielen Gäste zum Schulfest in der vollbesetzten Aula. Nachdem die Schüler der 1. Klasse das erste Lied als musikalischen Willkommensgruß hatten erklingen lassen, nannte die Rektorin die Gäste beim Namen. Als Schulsachaufwandsträger begrüßte Unverzart die beiden Bürgermeister Ludwig Prögler, Tiefenbach, und Helmut Heumann, Treffelstein, sowie den Elternbeirat mit der Vorsitzenden Birgit Vogl. Herzlich willkommen waren ebenfalls das Team vom Haus des Kindes mit Monika Mühlbauer und das gesamte Lehrerkollegium mit Sekretärin Jutta Danner. Nicht vergessen wurden eine Reihe an ehemaligen Kollegen und Schulleitern und das langjährige Hausmeisterehepaar Resi und Bonifatius Vogl, der für Licht und Ton bei den folgenden Aufführungen sorgte.
Wie aktiv die Schulfamilie in Tiefenbach ist, zeigte das Programmheft und ganz nach dem Motto des Schulfestes „Bairisch tanzt und g‘sunga“ gaben die Erstklässler das bayerische Stück „Mia samma die lustigen Hammerschmidgsell‘n“ zum Besten. Klassenlehrerein Ingrid Sturm hatte wieder wunderbare Mundart-Lieder ausgesucht und die zahlreichen Besucher dankten mit kräftigem Applaus. Die Umbaupause nutzten die beiden Bürgermeister für ihre Grußworte und Prögler war begeistert, dass der Dialekt fester Bestandteil des Schulalltags ist. Vielleicht sagen wir jetzt öfters Pfürti, Servus und Habe die Ehre anstatt Tschüss. Bürgermeister Heumann erinnerte an die Evaluation, bei der die Schule in Tiefenbach mit Bestnoten abgeschnitten hat. Wir dürfen mit Recht stolz auf unsere Schule sein, stellte er fest.
Nun präsentierte die 2. Klasse das Lied „Bin i nird a scheena Hahn“ und zusammen mit der 3. Klasse gab‘s das „Rehragout“ zu hören; begleitet von Evi Hauser auf dem Akkordeon. Als Abwechslung folgte ein Sketsch über das Fabelwesen den Wolpertinger und die 3. Klasse hatte neben einem Tanzlied auch ein Bärenlied dabei, denn am Schluss flogen bunte Gummibärchentüten in die Besuchermenge. Bayerisch ging es auch bei der 4. Klasse weiter mit der „Trampelpolka“, bevor die Rektorin um Aufmerksamkeit für eine kurze Filmeinlage bat. Die Schüler im Wahlfach Klöppeln wurde für die alte Handwerkskunst mit einem Sonderpreis der bayerischen Landesregierung ausgezeichnet und der Film zeigte eindrucksvoll, mit welcher Präzision und Konzentration die Kinder bei der Arbeit sind. Als Überraschung, vor allem für Klaus Rückerl, dem ehemaligen Lehrerkollegen, entpuppte sich seine Ernennung zum „Doktor h.c.“. Die Ehrendoktorwürde hat sich Rückerl bereits zu seiner aktiven Zeit an der Tiefenbacher Schule verdient. Für alle Probleme im IT-Bereich – egal ob Handy, Laptop, Beamer oder Netzwerk - ist er der richtige Ansprechpartner und dies blieb er sogar nach seiner Pensionierung. Einen Fachmann an seiner Seite zu haben und dies noch dazu umsonst ist Gold wert. Oder wie im Fall von Klaus Rückerl eine Ehrendoktorwürde wert.
Jetzt war aber Schluss mit reden. Was noch folgte, war die gemeinsam gesungene Teifabacher Schulhymne; der Text stemmt ebenfalls aus der Feder eines ehemaligen Lehrerkollegen. Franz Liebl als Musiker mit Leib und Seele schrieb „seiner“ Schule drei Strophen nach der Melodie von „Mir sans vom Woid dahoam“. Bei strahlendem Sonnenschein hielt es kein Kind auf den Stühlen, denn draußen warteten Spiele. Sogar die Feuerwehr Tiefenbach fuhr mit zwei Löschfahrzeugen auf und dort konnte jeder Löschübungen oder den schweren Rettungsspreitzer ausprobieren.
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