Auf HvO ist immer Verlass

Der Förderverein Helfer-vor-Ort-Gruppe Tiefenbach hatte zu Jahresversammlung in die Waldbadgaststätte eingeladen und rund 20 aktive und passive Mitglieder kamen. Vorsitzender und Bürgermeister Ludwig Prögler begrüßte alle und dankte vorab für die geleistete Arbeit zum Wohl der Bürger. Bevor die Schriftführerin Renate Scherr ihr Protokoll von der letzten Sitzung verlas, gedachten alle den verstorbenen Mitgliedern des Fördervereins. Prögler sieht die Aktiven beim HvO Tiefenbach als unschätzbare Hilfe bei medizinischen Notfällen. Sein Dank galt ausdrücklich nicht nur diesen Männern und Frauen, sondern auch den Ehe- und Lebenspartnern, die oft zu Hause um eine gesunde Rückkehr der Einsatzkräfte bangen. In Anbetracht des siebenjährigen Bestehens dieser schnellen medizinischen Hilfe nannte Prögler ein Zitat von Katharina von Siena: „Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten!“ „Ihr seid eine tragende Säule der Solidargemeinschaft“, stellte er fest und die Bürger in und rund um Tiefenbach wüssten dies sehr zu schätzen. Dies beweisen die jährlich guten Spendenaufkommen. Abschließend dankte er den Führungskräften Josef Königsberger vom Malteser Hilfsdienst und Nikolaus Scherr vom Bayerischen Roten Kreuz sowie der Feuerwehr Tiefenbach, vertreten durch Kommandant Martin Holler. Nikolaus Scherr vom BRK richtete die Grüße von Dr. Klaus Hör, dem Sprecher der Notärzte im Altlandkreis, aus. Er dankt der gesamten HvO-Gruppe für die stete Einsatzbereitschaft und erlebt diese wichtige erste Hilfe öfters in seinem Notarztdienst. Für eine Fortbildung im Herbst möchte Scherr Dr. Johannes Brunner gewinnen, der in der Praxis von Dr. Birgitt Weinhold seine Facharztausbildung absolviert. Weiterhin ist eine interne Grillfeier geplant, zu der die aktiven Rettungsdienstler aus Schönsee von den Johannitern eingeladen werden. Um mehr aktive Mitglieder zu gewinnen, könnte im Herbst ein Infoabend im Gemeindegebiet angeboten werden. Scherr dankt allen für ihr Engagement und wünscht sich dies auch für die Zukunft. Für die Helfer beim Malteser Hilfsdienst sprach Josef Königsberger und er berichtete von insgesamt 772 Einsätzen seit Gründung im Mai 2018. In 2025 fielen bisher 55 Notfalleinsätze an, von denen leider fünf nicht besetzt werden konnten. Trotzdem eine sehr gute Leistung, meinte Königsberger und blickt nun auf 14 aktive Männer und Frauen. Das vor zwei Jahren durchgeführte Fahrsicherheitstraining möchte er wieder anbieten, um noch sicherer mit dem Einsatzfahrzeug unterwegs zu sein. Als guten Ort des Erfahrungsaustauschs und der Teambildung hat sich der monatliche Stammtisch bewährt. Vielen herzlichen Dank sagt auch Josef Königsberger allen aktiven HvOlern. Dr. Birgitt Weinhold als Mitglied der Vorstandschaft stellte fest: „Bei uns auf dem Dorf, da klappt es!“ Diese Feststellung kommt von vielen Studenten, die in ihrer Arztpraxis Erfahrung sammeln. Hier auf dem Land gibt es noch vielfach Engagement und ehrenamtliche Hilfe, wenn sie gefordert ist. Dr. Weinhold kann nur ein aufrichtiges Vergelts Gott sagen und hofft für alle, dass keine zu belastenden Einsätze auf die Helfer zukommen. Kassenwart Thomas Saßl gab einen Mitgliederstand von 272 Männern und Frauen bekannt.. Der Kassenstand wies trotz der Neuanschaffung des Einsatzfahrzeuges ein deutliches Plus auf. Die beiden Kassenprüfer Anna-Lena Zilk und Nicole Schöberl-Reitinger hatten keine Beanstandungen bei der Prüfung festgestellt und somit fiel die Entlastung einstimmig aus. Beim letzten Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge wies Prögler auf den diesjährigen Weihnachtsmarkt hin und Königsberger und Holler informierten über die neuen digitalen Meldeempfänger. Damit schloss Vorstand Prögler die Versammlung mit einem abschließenden Dank für die geleistete Arbeit.