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Museum Ludwig Gebhard wird im Münchner infopoint Museen & Schlösser in Bayern präsentiert

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Ort
Tiefenbach

Veranstalter
infopoint München

Termine
Di, 27.03.2018

 Im Beisein von zahlreichen Gästen aus München und Landsberg a. L., aus Tiefenbach und dem Landkreis Cham wurde im Info-Point Museen & Schlösser im Alten Hof in München an prominenter Stelle eine ansprechende Ausstellung über das Museum Ludwig Gebhard eröffnet, die zum Besuch in Tiefenbach einlädt. Vom 27. März bis 23. Mai stellt sich das Tiefenbacher Museum in München mit einer von Conradine Gebhard gestalteten Präsentation vor. Der Infopoint Museen & Schlösser in Bayern im geschichtsträchtigen Alten Hof in München, zwischen Marienplatz und Residenz gelegen, bietet umfassende und aktuelle Informationen zur bayerischen Museumslandschaft, der Eintritt ist frei.

 

Sabine Wieshuber M.A., Leiterin des Infopoints Museen & Schlösser, begrüßte die Gäste der Vernissage im Alten Hof, darunter den Maler und Grafiker Reinhard Fritz, Träger des Seerosenpreises der Landeshauptstadt München, sowie Bürgermeister Ludwig Prögler aus Tiefenbach mit Gattin und stellte das Angebot dieser Einrichtung, die zur Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen gehört, vor. Der Infopoint informiert mit Prospekten, Katalogen und Publikationen zu den bayerischen Museen und Schlössern. Mit wechselnden Präsentationen zu einzelnen Häusern oder Museumsverbünden wird die Vielfalt der Museen in Bayern dargestellt: Es gibt mehr als 1300 Museen und Schlösser sowie über 100 Ausstellungshäuser. Frau Wieshuber zeigte sich erfreut, dass mit dem Museum Ludwig Gebhard ein Haus aus dem Landkreis Cham gerade jetzt zu Beginn der diesjährigen Saison, die viele Besucher erwarten lässt, vertreten ist. Neben dem Angebot im Alten Hof ist der Infopoint auch für den gemeinsamen Auftritt der bayerischen Museen im Internet zuständig (www.museeen-in-bayern.de) ebenso wie für die Darstellung der Häuser in den sozialen Medien.

 

„Was haben die Weltmetropolen Rio de Janeiro, Wien, Basel und München sowie der kleine, an der tschechischen Grenze gelegene – sicher weniger bekannte, aber nicht minder besuchenswerte - Ort Tiefenbach gemeinsam? In all den genannten Städten findet man ebenso wie in Tiefenbach Kunstwerke von Ludwig Gebhard: im Museum für moderne Kunst in Rio de Janeiro, in der Grafischen Sammlung Albertina in Wien, in der Basler Kunsthalle, in der Staatlichen Grafischen Sammlung in München und eben im Museum Ludwig Gebhard in Tiefenbach“, leitete Tiefenbachs Bürgermeister Ludwig Prögler sein Grußwort zur Vernissage ein. Er dankte Frau Wieshuber für die einmalige Gelegenheit, das Tiefenbacher Haus in München präsentieren zu können und für das große Interesse an der Ausstellungseröffnung. Er begrüßte neben Conradine Gebhard und Klaus Dander zahlreiche Freunde der Kunst Gebhards aus München und Landsberg sowie aus dem Landkreis Cham, darunter Theo Zellner, Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, mit Gattin Inge Zellner, Altbürgermeister Johann Müller mit Gattin Monika, den Kulturbeauftragten Tiefenbachs Richard Bierl und Dr. Bärbel Kleindorfer Marx, Kulturreferentin des Landkreises Cham.

 

„Plötzlich war das Museum da.“ Mit diesen Worten Ludwig Gebhards beschrieb Ludwig Prögler die Entstehungsgeschichte des Museums in der Alten Schule an der Hauptstraße in Tiefenbach. Das Museum Ludwig Gebhard wurde von der Gemeinde Tiefenbach im Jahr 2000 in Anwesenheit des Künstlers Ludwig Gebhard (1933 Tiefenbach bis 2007 Landsberg) in einem historischen Schulgebäude, in dem Ludwig Gebhard einst die Schulbank gedrückt hatte, eröffnet. Die Schausammlung zeigt das vielfältige und umfangreiche Werk Ludwig Gebhards. Alljährlich wird zum Internationalen Museumstag eine Wechselausstellung gezeigt, die Aspekte des Werks von Ludwig Gebhard vertieft. Das Museum wird ergänzt durch das Ludwig Gebhard Archiv und die umfangreiche Bibliothek des Künstlers.

Gebhard hatte das Farbkonzept für das Museum mit entwickelt und die Hängung konzipiert. Und so finden sich in den einstigen großzügigen Klassenzimmern und Gängen des 1912 im Heimatstil errichteten Gebäudes heute zahlreiche Arbeiten auf Papier wie Linolschnitte, Lithographien, Handzeichnungen, aber auch Plastiken und textile Arbeiten. Die Sujets sind Stillleben, Landschaften, Häuser; zentral ist die menschliche Figur.

Prögler bedankte sich ausdrücklich bei den ehrenamtlichen Museumsführern , Altbürgermeister Johann Müller und dem Kulturbeauftragten Richard Bierl, die hier unbezahlbare ehrenamtliche Arbeit leisten, indem sie an den Öffnungstagen des Museums Interessierten das Werk Gebhards näherbringen. So zeigen sich die Besucher auch immer wieder erstaunt über die Themenvielfalt, die der gebürtige Tiefenbacher mit seinen Werken abdeckt. Und nicht wenige sind tief beeindruckt, welch großartige Schätze das Tiefenbacher Museum doch birgt.

 

„Das Museum Ludwig Gebhard ist ein wichtiger Bestandteil der reichen und vielfältigen Museumslandschaft im Landkreis Cham mit weit über 30 Museen“, ordnete Dr. Bärbel Kleindorfer-Marx, Kulturreferentin des Landkreises Cham, die Einrichtung in den Zusammenhang des Landkreises Cham ein. Sie verwies darauf, dass Tiefenbach mit dem Museum Ehemalige Klöppelschule noch ein weiteres geschichtsträchtiges Haus zu bieten hat und dass in der Gemeinde Tiefenbach Kulturarbeit als besonderes Merkmal gefördert und herausgestellt werde. Sie überbrachte Grüße aus dem Landkreis Cham und berichtete über die langjährige hervorragende Zusammenarbeit der Museen im Landkreis Cham mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen Bayern. Die Landesstelle hatte die Gestaltung und Einrichtung der beiden Museen in Tiefenbach gefördert und unterstützt die Museen auch weiterhin. Die Kulturreferentin dankte besonders Sabine Wieshuber, Conradine Gebhard und Klaus Dander für die Vorbereitung der aufwändigen Präsentation im Alten Hof.

Der Künstler Reinhard Fritz, ein profunder Kenner des Werkes Gebhards, der sich schon seit vielen Jahren mit dessen Kunst auseinandersetzt, zeigte in seiner Einführung Aspekte der Kunst Gebhards auf, in der die Druckgrafik ein großes Gebiet einnimmt. Fritz hatte Ludwig Gebhard in der Druckwerkstatt Karl Imhofs in München kennengelernt, ein Treffpunkt zahlreicher Künstler, darunter A.R. Penck, die dort ihre Arbeiten druckten. Reinhard Fritz, selbst Künstler, verstand es hervorragend, die meisterhafte Ausführung der Farblinolschnitte Gebhards plastisch darzustellen. Er sprach aber auch die Handzeichnungen Gebhards an, deren zeitaufwändiger Entstehungsprozess gleichsam einer rituellen Handlung nahekommt. Zur Vielfalt des Werkes Gebhards zählen auch Skulpturen, einerseits abstrakte und geometrische Arbeiten, die Gebhard aus Halbzeugen aus verschiedenen Metallen fügte, andererseits modellierte Plastiken, die zum Beispiel Köpfe zeigen. Schließlich empfahl Reinhard Fritz Besuchern von Kunst-Ausstellungen, den Prozess des Betrachtens nicht durch schnelle Wertung einzuschränken. Das Geschmacksurteil solle zugunsten des Erlebens beiseitegelassen werden, es ginge vielmehr um die Beschäftigung, um die Auseinandersetzung mit der Kunst, mit dem spezifischen Reiz des Werks. Abschließend lud er alle Gäste der Vernissage für den 4. Mai nach Tiefenbach ein, wo er zur Eröffnung der diesjährigen Ausstellung sprechen wird.

Das Museum Ludwig Gebhard hat nach der Winterpause ab Ostern wieder geöffnet, am Ostersonntag, 1. April, ist letztmalig die Ausstellung “27 oder 3 von jeder ART. Werke aus den verschiedenen Arbeitsfeldern von Ludwig Gebhard“ zu sehen. Am Ostersonntag ist das Museum bei freiem Eintritt von 14 bis 16 Uhr geöffnet.

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