Ölgemälde sind zu sehen

Zur Eröffnung der neuen Ausstellung im Museum Ludwig Gebhard mit dem Titel „konkret&abstrakt“ konnte Bürgermeister Ludwig Prögler im Sitzungsaal der Gemeinde viele Gäste begrüßen. Die Auswahl an Ölgemälden hat wieder die Witwe des Künstlers, Konradine Gebhard, mit ihrem Lebensgefährten Klaus Dander zusammengestellt und ihnen galt Pröglers erster Willkommensgruß. Bei der Ausstellung werden Werke aus den Jahren 1966 bis 2003 von Ludwig Gebhard gezeigt. Der gebürtige Tiefenbach wäre am 14. August dieses Jahr 90 Jahre alt geworden und in seiner ehemaligen Schule können seit 2002 viele Werke des begabten Künstlers bewundert werden. Die Grüße des Landrats Franz Löffler überbrachte die Kulturreferentin Bärbel Kleindorfer-Marx und sie begleitete die Ausstellung und das gesamte Museum seit der Gründung sehr intensiv. Sie wünscht dem Museum und speziell dieser Ausstellung viele Besucher. Nun bat Bürgermeister Prögler den Kunstkenner und treuen Gast in Tiefenbach, Reinhard Fritz, um die Einführung in die Ausstellung. Der Ehrenpräsident der „Neuen Münchener Gruppe“ ging auf die Bezeichnungen „abstrakt und konkret“ ein, die ja verschiedene Bedeutungen haben können. Konkrete Kunst, stellt Fritz fest, materialisiert Geistiges und abstrahiert nichts in der materiellen Welt Vorhandenes. Wogegen abstrakte Kunst sich meist mit Menschen oder Stillleben beschäftigt, die oft bis zur Unkenntlichkeit abstrahiert werden. Bei diesen Bildern werden wir angeregt, das Ausgangsmotiv zu erforschen. Von diesen beeindruckenden mittleren bis großen Formaten auf Leinwand werden zwei Werkgruppen gezeigt. Die konkreten Bilder werden in einem und die abstrakten Bilder im anderen Ausstellungsraum präsentiert. Dadurch kann der Besucher sehr intensiv in jede der beiden Stilarten eintauchen und deren Eigenart beim Betrachten erfahren.

Herzlichen Dank für die detaillierte Einführung in die Ausstellungsexponate sagte Ludwig Prögler und bat Konradine Gebhard ans Rednerpult. Die rührige Verwalterin des künstlerischen Erbes von Ludwig Gebhard wünscht dem Museum und dieser Ausstellung viele Besucher. Für die Gemeinde Tiefenbach hatte sie zwei Geschenke mitgebracht. Zum einen eine große Bleistiftzeichnung, datiert vom Januar 1964, und das Meisterdiplom ihres Mannes, ausgestellt am 25. Februar 1965 von der Hochschule für bildende Künste in München.

Vielen Dank für die Schenkung sagte Prögler und bat die Besucher noch um etwas Geduld, denn bevor die Ausstellung offiziell eröffnet wurde, hatte das Gemeindeoberhaupt anlässlich zum 90. Geburtstag des Künstlers sozusagen ein Geburtstagsgeschenk parat. In der Sitzung vom 25. April 2023 hatte der Gemeinderat Tiefenbach einstimmig beschlossen, den neugestalteten Hauptplatz vor dem Museum und angrenzend an den bekannten Skulpturenweg den Namen „Ludwig-Gebhard-Platz“ zu geben. Damit setzt die Gemeinde Tiefenbach ein Zeichen der Verbundenheit mit dem Ehrenbürger und erinnern so dauerhaft an ihn.

Bei strahlendem Sonnenschein enthüllten nun Bürgermeister Prögler und Konradine Gebhard das Namensschild an der Außenwand des Museums. Der Bereich vor dem Museum mit der grandiosen Aussicht auf den Silbersee trägt nun den Namen „Ludwig-Gebhard-Platz“. Kräftiger Applaus kam von den anwesenden Gästen und diese strömten nun zur Ausstellung mit den großformatigen Ölbildern.