Glückwünsche für Josef Weigl

Im Kreis seiner großen Familie konnte Josef Weigl seinen 70. Geburtstag feiern. Kein Wunder, denn bei vier Kindern und mittlerweile zehn Enkel im Alter von drei Monaten bis 18 Jahren gibt es kaum eine ruhige Minute bei den „Fuchsn“, so der Hausname des Bauernhofes in Tiefenbach. Der gebürtige Tiefenbacher besuchte die letzte Hauptschule mit acht Klassen, bevor im Jahr 1968 die neunte Jahrgangsstufe eingeführt wurde. Es schlossen sich drei Jahre Berufsschule für Landwirtschaft an, denn schon mit 18 Jahren übernahm er den elterlichen Bauernhof und begann im gleichen Jahr mit dem Neubau eines Rinderstalles. Er war damals der erste Betrieb, der auf Gülle umstellte. Heute Standard, auch wenn damals noch die Anbindehaltung favorisiert wurde. Rund 20 Milchkühe und Schweine stehen seitdem in den Ställen. Beim Tanzabend in Schönthal, im bekannten Lokal „Kestler“, lernte er seine spätere Ehefrau Anna aus Winklarn kennen und lieben. Das Tanzen war und blieb die Lieblingsbeschäftigung der beiden und mehrmals besuchten sie die Volkstanzabende mit Johann Ederer im Gasthaus Russenbräu. Im Oktober 1979 läuteten die Hochzeitsglocken für das Paar und seine Ehefrau schenkte ihm vier Mädchen. Zu den Gratulanten an seinem runden Geburtstag zählte auch eine Abordnung der Feuerwehr Tiefenbach, bei der Weigl seit seinem 14. Lebensjahr Mitglied ist. Bis zum Rentenalter war er aktiv bei vielen Einsätzen mit dabei und anschließend bei zahlreichen Anlässen des Feuerwehrvereins. Zusätzlich zur Arbeit auf seinem Bauernhof nahm Josef Weigl viele Arbeiten an, die sich boten. Dabei war auch eine Zeltverleihfirma in Katzbach, wo er große und kleine Festzelte zusammen mit seinen Kollegen im ganzen Landkreis und darüber hinaus auf- und abbauten. Der Zeitdruck war dabei ständiger Begleiter und einmal warteten sogar schon am Eingang die Bedienungen, bis er und seine Helfer beim Festboden die letzten Handgriffe tätigten. So in Eile ist der Austragslandwirt, Tochter Monika führt jetzt den Betrieb, nicht mehr. Wenngleich er täglich mithilft, wo er gebraucht wird. Gerne erledigt er immer noch die Waldarbeit und freut sich, wenn seine Kinder und Enkel vorbeikommen.