Gottesdienste an Cyrilli in Tiefenbach und Breitenried.
Ort
Tiefenbach
Veranstalter
Pfarrei St. Vitus Tiefenbach
Termine
Do, 07.07.2022
In Tiefenbach und Breitenried wird jedes Jahr dem heiligen
Cyrill und Methodius gedacht und in Gottesdiensten um Schutz vor Unwetter aller
Art gebetet. Das Gelöbnis an Cyrilli geht auf die verheerenden Unwetter in den
Jahren 1709 und 1710 rund um Tiefenbach und Breitenried zurück, als Hagelschlag
die gesamte Ernte vernichtete. Rund um den 7. Juli, dem Festtag des heiligen
Cyrill, wird seitdem in Tiefenbach und Breitenried dieses Gelöbnis erneuert.
Pfarrer Albert Hölzl begrüßte dazu in der Pfarrkirche St. Vitus in Tiefenbach
zahlreiche Gläubige und zum Sonntagsgottesdienst in Breitenried strömten rund
100 Gläubige. Hier wurde spontan die Hl. Messe vor dem Feuerwehrhaus gefeiert
und im Anschluss daran zog die Glaubensgemeinschaft bei der Flurprozession rund
um Breitenried. Pfarrer Albert Hölzl stellte fest, dass in schweren Zeiten,
etwa wenn ein naher Bekannter oder Verwandter schwer erkrankt oder stirbt, wir
uns fragen, warum lässt dies Gott zu. Wo ist er, wenn wir ihn so dringend
brauchen? Doch Hölzl gab selbst die Antwort: Gott ist auch in den dunkelsten
Stunden unseres Lebens bei uns. Selbst wenn wir ihn nicht spüren. Er, Hölzl,
glaube an einen Gott der Barmherzigkeit und Güte. Nicht an einen Gott der
Bestrafung und des Hasses. Bei schweren Unwettern wird uns bewusst, nicht wir
Menschen sind Herr auf dieser Erde, sondern Gott steht über allem. Jedes
Unwetter und jede Katastrophe erinnerten uns daran, dass nicht wir die Allmacht
haben, sondern Gott. Deshalb bitten wir ihn um seinen Segen und um gedeihliches
Wetter. Mit dem ausgesetzten Allerheiligsten begab sich Pfarrer Hölzl auf den
Weg zum Flurumgang rund um Breitenried mit den Gläubigen. An einem Feldkreuz am
Wegesrand war ein geschmückter Altar aufgebaut und dort verweilten die
Gläubigen beim Gebet und zur abschließenden Bayernhymne.
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