CSU-Ortsverband ehrte Mitglieder

Auch Wahl der Delegierten stand auf der Tagesordnung.

CSU-Ortsverband ehrte Mitglieder

Ort
Tiefenbach

Veranstalter
CSU Ortsverband Tiefenbach

Termine
Mi, 24.08.2022

Gut besucht war die Jahresversammlung des CSU-Ortsverbands Tiefenbach im Gasthof Russenbräu. Der Vorsitzende Ludwig Prögler konnte unter den anwesenden Mitgliedern auch den Landtagsabgeordneten Dr. Gerhard Hopp sowie Altbürgermeister, Ehrenbürger und Ehrenvorsitzenden Johann Müller willkommen heißen. In der Versammlung wurden die Delegierten und die Ersatzdelegierten zur Landtags- und Bezirkstagswahl 2023 gewählt sowie langjährige Mitglieder geehrt.

Prögler erinnerte in seinem Bericht, dass zwei Versammlungen des Ortsverbandes stattgefunden hatten, in der die Delegierten zur Kreisvertreterversammlung und die Vorstandschaft gewählt wurden. Bei einer kurzen Analyse zur Bundestagswahl erinnerte der Vorsitzende, dass die CSU mit Martina Englhardt-Kopf 33,8 Prozent der Erststimmen und 33,2 Prozent der Zweitstimmen verzeichnen konnte. Zum neuen Kreisvorsitzenden wurde MdL Gerhard Hopp gewählt.

In seinem Bericht als Bürgermeister warf Prögler einen Blick auf die größten Projekte der vergangenen Jahre: Ausbau der Irlacher Straße, Fertigstellen des Tiefbrunnens sowie Dach- und energetische Sanierung der Alten Schule. Aktuell laufen die Maßnahmen Kernweg 1 oberhalb von Breitenried, die Wasser- und Verbundleitung von Tiefenbach nach Breitenried, der barrierearme Ausbau des Rundwanderwegs Silbersee und der Ausbau der Hauptstraße. Beschäftigen werde in Zukunft das Thema Freiflächen PV-Anlagen und das Pflegeheim Tiefenbach. An Hopp als Landtagsabgeordneten gewandt, stellte Prögler fest, dass der Glasfaserausbau eine absolut unbefriedigende Situation für die Gemeinde darstelle. So werde in einigen Kommunen eigenwirtschaftlich ausgebaut, in Tiefenbach ist nach wie vor ungeklärt, ob die Telekom einsteigt. „Gemeinden, in denen kein eigenwirtschaftlicher Ausbau erfolgt, haben einen nicht unerheblichen finanziellen Nachteil“, kritisierte Prögler. Ein Dorn im Auge waren auch die nicht enden wollende Bürokratie sowie auch die lang andauernde Auszahlung der Fördergelder. Hier komme es zu langen Wartezeiten. Die Kommunen seien zu Zwischenfinanzierungen gezwungen. Die belaste die Gemeinden zusätzlich. Beim Abbau der Bürokratie passiere einfach zu wenig, kritisierte Prögler.

Kassenwartin Hildegard Rettinger bezifferte die Mitgliederzahl auf 36 Mitglieder und informierte über die Finanzen des Ortsverbands. MdL Dr. Gerhard Hopp sagte, dass man sich in schwierigen Zeiten befinde. Die vielen Krisen seien eine große Herausforderung. Zu Recht herrsche in der Bevölkerung Unsicherheit. Vieles werde in Frage gestellt. Die Bürger wollten wissen, wie es nach der Pandemie weitergeht oder wie die Energieversorgung gesichert werden kann. Hopp forderte hier eine Zusammenarbeit der Politik, um Lösungen zu finden. Es sei höchste Zeit, dass man von der Parteipolitik wegkomme.

Die anschließende Diskussion drehte sich um die Themen Abhängigkeit von Russland in der Gasversorgung, Stromproblem in Bayern, Energie- und Klimapolitik sowie Vernachlässigung der erneuerbaren Energien. Aus Fehlern der Vergangenheit müsse man lernen, hieß es. Kritik wurde auch geäußert wegen der Verteidigungspolitik, der Förderprogrammen oder des Fachkräftemangels. Die Bürokratie allgemein und besonders in der Altenpflege wurde bemängelt.

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