Verdienste um Wehr gewürdigt

Rund 40 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Altenschneeberg konnte Alexander Horn zur Jahreshauptversammlung im neuen Feuerwehrgerätehaus in Hoffeld begrüßen. Sein Willkommensgruß galt ebenso Bürgermeister Ludwig Prögler, Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck und 3. Bürgermeister Nikolaus Scherr. KBM Manfred Schneider ließ sich wegen Terminüberschneidungen entschuldigen.

Horn freute sich, dass wieder eine Schar an Jugendlichen der Einladung zur Versammlung gefolgt waren. Nach einer Gedenkminute für alle verstorbenen Mitglieder bat er Kassenwart Martin Rettinger um seinen Bericht. Sein Dank galt allen Spendern, darunter einem Unbekannten, der die Wehr mit 1000 Euro unterstützte. Seinen ersten Tätigkeitsbericht als Kommandant gab nun Markus Weihe ab. Er kann 94 Mitglieder vorweisen und davon 24 Aktive im Alter von 18 bis 65 Jahren. Mit dabei sind drei Jugendliche von zwölf bis 18 Jahren. Neben der Lichtaktion des Aktionsbündnisses Cerchov plus waren die Aktiven im Jahr 2022 zu einem Großbrand in Treffelstein und sieben technischen Hilfeleistungen alarmiert und ausgerückt. Ausgiebig geübt wurde für eine Leistungsprüfung „Wasser“ und die Teilnahme an der Aktionswoche ist obligatorisch. Der größte Wunsch der FFW Altenschneeberg sei nach wie vor ein neuer Tragkraftspritzenanhänger. Er dankte allen Mitgliedern der Wehr für ihre Dienstbereitschaft und der Vorstandschaft für die harmonische Zusammenarbeit.

Im Bericht von Vorstand Alexander Horn wurde ebenfalls an die Anschaffung eines Tragkraftspritzenanhängers erinnert. Für das laufende Jahr trafen wieder Einladungen zu Festbesuchen ein und so werde die FFW Altenschneeberg die Jubiläumsfeste in Schönthal und Treffelstein besuchen. Im Jahr 2024 kann die Feuerwehr Altenschneeberg selbst ihr 100-jähriges Gründungsfest feiern. In welchem Rahmen, dass wird noch diskutiert.

Bürgermeister Ludwig Prögler freute es, dass so viele Jugendliche Mitglieder anwesend und auch aktiv sind. Der jungen, neu gewählten Vorstandschaft zollte er großen Respekt und Anerkennung. „Ihr macht eure Sache gut!“ Die Gemeinde Tiefenbach habe im letzten Jahr Ausgaben für die acht Feuerwehren in Höhe von 66.000 Euro getätigt und die Neuanschaffung eines Tragkraftspritzenanhängers koste mittlerweile 50.000 bis 60.000 Euro. Dieser hohe Preis ist für Prögler nicht nachvollziehbar und deshalb bat er, weiterhin die Suche nach einem gebrauchten Anhänger fortzusetzten, damit dieser berechtigte Wunsch der Feuerwehr in naher Zukunft erfüllt werden kann.

Kreisbrandinspektor Auerbeck war beeindruckt von den beachtlichen Berichten dieser doch kleinen, aber genauso wichtigen Feuerwehr Altenschneeberg/Hoffeld. Dies bestätigte sich beim Großbrand in Treffelstein. Bewährt hat sich die Anschaffung von Sichtschutzzäunen, die meist bei Verkehrsunfällen ihre Verwendung finden. Die Lehrgänge im Inspektionsbereich laufen wieder auf Hochtouren und er begrüßte die Absicht nach einer „Ü 40“-Abnahme. Vielen Dank sagte er allen, die mit anpacken, aber auch allen Fördermitgliedern.

Vorstand Horn dankte für die Grußworte und bat den ehemaligen langjährigen Kommandanten Alfred Vögl nach vorne. Drei Perioden trug Vögl die Verantwortung als 1. Kommandant und vorher als Stellvertreter. Beim Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses hat sich Alfred Vögl zudem außerordentlich hohe Verdienste erwiesen. Über 20 Jahre die aktive Gruppe zu führen, sei aller Ehren wert und deshalb ernannte ihn die Feuerwehr Altenschneeberg zum Ehrenkommandanten.

Ebenfalls geehrt wurde Reinhard Jodl, der ehemalige Vorsitzende. Er bekleidete dieses Amt von 2006 bis 2022 und hat in dieser Zeit nicht nur zwei große Feste geleitet, sondern auch beim Neubau des Gerätehauses tatkräftig angepackt. Im Jahr 2014 feierte die Wehr ihr 90-jähriges Gründungsfest mit einem grandiosen viertägigen Festprogramm und 2018 stand die Einweihung der neuen Gerätehauses mit Spritzenweihe an. Ebenfalls ein voller Erfolg für die FFW Altenschneeberg. Für seinen großen Verdienste überreichte im Vorsitzender Horn die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden der Feuerwehr Altenschneeberg.

Beim letzten Tagesordnungspunkt wurde der Wunsch nach einem Trauerband von der Gemeinde Tiefenbach genannt. Des Weiteren sollte die Gemeinde auf das Dach des Gerätehauses eine Fotovoltaik-Anlage installieren, so ein weiterer Hinweis. Hier appellierte Bürgermeister Ludwig Prögler an die Bürger im Ort, selbst als Investoren tätig zu werden. Die Gemeinde würde die Dachfläche gerne zur Verfügung stellen.