Zweitägiges Fest in Vorbereitung

Im Gasthaus „Steiner Wirt“ begrüßte Albert Fischer als Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Katzelsried neben Mitgliedern und Gästen die Referentin des Abends, Kreisfachberaterin Susanne Deutschländer, bei der Jahresversammlung. Die Neuwahl von Fischer als Vorsitzender fand bereits im September 2022 statt und deshalb wird bei dieser JHV auf die Jahre 2022 und 2023 zurückgeblickt. Nach einem kurzen Totengedenken zählte Schriftführer Georg Schmid die Aktivitäten des OGV Katzelsried im Jahr 2022 auf. Hier übernimmt der OGV seit Jahren die Pflege der Außenanlagen am Feuerwehrgerätehaus in Katzelsried und erstmals nach der Pandemie wurde wieder eine Müllsammelaktion durchgeführt. Neben mehreren Arbeitseinsätzen wurden die bestellten Hausbäume abgeholt und verteilt. Das Jahr 2023 begann mit einer Teilbereichsversammlung in Ast und einem Obstbaumschnittkurs in Irlach. Eine Gartenbesichtigung in Heinzelgrün schloss sich im Juni an und die Planungen zu einem zweitätigen Fest mit der FFW Katzelsried liefen an. Vorsitzender Fischer dankte dem Schriftführer und allen Aktiven für die geleistete Arbeit. Ein gutes finanzielles Polster konnte Kassier Josef Braun mitteilen. Die Haupteinnahmen bilden seit jeher die Mitgliedsbeiträge und an Ausgaben fielen der Einkauf von Pflanzen und Gutscheine für Bäume an. Zum anstehenden Fest unter dem Motto „Bier und Wein“ informierten Fischer und Schmid die Mitglieder und baten um Mithilfe bei den Vorbereitungen und beim Fest am 12. und 13. Juli im Feuerwehrgerätehaus in Katzelsried.

In seinem Grußwort gratulierte Bürgermeisterstellvertreter Nikolaus Scherr dem neuen Vorsitzenden Albert Fischer und dankte für die Übernahme des Amtes. Der OGV Katzelsried-Stein-Grubhof übernimmt seit Jahren die Pflege der Außenanlagen am FFW-Haus und dies sei keine Selbstverständlichkeit. Scherr übermittelte die Grüße von Bürgermeister Ludwig Prögler und wünscht der Vorstandschaft weiterhin eine glückliche Hand bei allen Aktionen und Erfolg im aktuellen Gartenjahr. Damit war die Tagesordnung der Jahresversammlung beendet und Fischer bat die Gastreferentin Susanne Deutschländer um ihre Ausführungen. Anhand vieler Fotos und Tabellen erfuhren die Zuhörer viel Wissenswertes und Neues von der Fachfrau für Gartenpflege. Ihre erste Frage war: „Warum sollten wir Gemüse selbst im Garten anbauen?“ und hier gab sie sechs Antworten dazu: Die Früchte sind absolut unbelastet – natürlich nur wenn wir selbst keine chemischen Pflanzenschutzmittel verwenden. Durch das langsamere Wachstum bilden die Früchte mehr Vitamine und Inhaltsstoffe = mehr Geschmack. Wir können immer frisch ernten, brauchen keine Lagerware kaufen. Gartenarbeit ist gesund – Bewegung an der frischen Luft. Minimale Transportwege – ökologisch und ökonomisch wertvoll. Unsere Kinder werden zum gesunden Naschen verführt, sie probieren auch mal was Unbekanntes. Wieviel der einzelne Gartenbesitzer anbaut, ist natürlich jedem selbst überlassen und hängt auch von der körperlichen Belastungsfähigkeit ab. Ein großes Anliegen ist der Referentin die richtige Düngung und hier beweisen Untersuchungen, dass viel zu viel gedüngt wird. Sie schwört auf Kompost und dabei reichen drei Liter je Quadratmeter Boden völlig aus. Noch viele wertvolle Infos gab es an diesem Abend für den privaten Gemüsebauern, damit am Ende leckeres und gesundes Biogemüse auf dem Teller der Familie landen kann.