Langjährigen Kämmerer Rudi Liegl in den Ruhestand verabschiedet.
Ort
Tiefenbach
Veranstalter
Gemeinde Tiefenbach
Termine
Do, 01.06.2023
Zu einer kleinen Feierstunde versammelten sich im Gasthaus
Braun in Stein die gesamte Belegschaft der Verwaltungsgemeinschaft
Tiefenbach-Treffelstein mit den Bürgermeistern Ludwig Prögler und Helmut
Heumann, um den langjährigen Kämmerer Rudolf Liegl in den wohlverdienten
Ruhestand zu verabschieden. Nach über 42 Dienstjahren bei der
Verwaltungsgemeinschaft räumt der dienstälteste Angestellte im Rathaus seinen
Schreibtisch für immer. Bürgermeister Prögler ließ den Werdegang des
langjährigen Kämmerers Revue passieren und begrüßte vorab seinen Amtskollegen
Helmut Heumann aus Treffelstein und alle Mitarbeiter der VG mit dem Personal
aus Rathaus mit Geschäftsführer Johann Braun, Bauhöfen, Kläranlage und
Kindergarten Treffelstein. Mit Rudi Liegl, so Prögler, gehe ein sehr
kompetenter und geschätzter Kollege, aber genauso ein sehr netter Mensch, der
das Herz am rechten Fleck hat, von Bord. Liegl sei einer, der nie um den
heißen Brei herumreden, meinte Prögler, sondern sagt, was Sache ist. Dabei sei
er nie beleidigend oder ausfällig. Es gehe ihm immer um die Sache und dies habe
er, Prögler, immer sehr geschätzt an ihm. Begonnen hat die Karriere von Rudi
Liegl am 01. Januar 1981 in der VG Tiefenbach unter Bürgermeister Max Betz aus
Tiefenbach und Johann Wallner aus Treffelstein. Die Fachprüfung II für
Verwaltungsangestellte absolvierte er 1987 und ein Jahr darauf wurde er zum
Standesbeamten bestellt. Verantwortung übernahm er zusätzlich als
stellvertretender Geschäftsstellenleiter ab 1998 und zugleich als Leiter der Finanzverwaltung,
der Kasse, des Ordnungs- und Standesamtes. Ganze 99 Jahresrechnungen und ebenso
viele Haushaltsaufstellungen lagen in seiner Verantwortung. Kämmerer war für
Liegl nicht nur Beruf, sondern Berufung und diese Leidenschaft spürten alle
Mitarbeiter im Rathaus. Mit Zahlen zu jonglieren und aufzupassen, dass
Gemeinderäte und Bürgermeister die Steuermittel der Bürger nicht verprassen,
darauf achtete Liegl mit Argusaugen. Genauso gewissenhaft berechnete er die
Gebühren und Beiträge fristgerecht. Das war sein Metier, dass er aus dem Effeff
beherrscht und mit großer Sorgfalt ausgeübt hat. Liegl begleitete die
Einführung der Computertechnik im Rathaus und ist seitdem Ansprechpartner in
allen EDV-Belangen. Nach über vier Jahrzehnten Berufsleben sei es wert
zurückzublicken, stellte Bürgermeister Helmut Heumann fest. Die Bürger der
Verwaltungsgemeinschaft dürfen nun die Früchte der langen Arbeit von Rudi Liegl
ernten. Mit großem Fleiß und Durchhaltevermögen habe er viele Projekte
verwirklicht. Hier zählte Heumann die wichtigsten Maßnahmen, wie Schulen,
Kindergärten, Straßen- und Kanalbauten und vieles mehr auf. Hier war Liegl ein
beliebter und wichtiger Ratgeber und für dieses Lebenswerk, sagte Bürgermeister
Heumann ein aufrichtiges Dankeschön. Beide sind in Biberbach aufgewachsen und
Heumann sei stolz, dass er für ihn als Treffelsteiner auch sein Bürgermeister
sein darf. Dank sagte zudem Johann Braun als Geschäftsstellenleiter der VG, der
seit knapp fünf Jahren mit Liegl zusammenarbeitete. Er nannte ihn als Stellvertreter
„Herr der Zahlen“, denn wenn es um Berechnungen irgendwelcher Art ging: Liegl
hatte die Zahlen oft im Handumdrehen parat. Viele komplexe Objekte und Projekte
waren selbst in diesen kurzen fünf Jahren durch Liegls Hände gegangen. Dabei
muss der Tagesbetrieb ja weiterlaufen und dies ist auch ein öfter gehörtes
Zitat von Rudi Liegl. „Hauptsache ist, dass der Laden läuft.“ Abschließend
dankte Braun dem ausscheidenden Kämmerer im Namen der gesamten Belegschaft und
wünschte für den Ruhestand alles Gute. Zuletzt meldete sich der Geehrte selbst
zu Wort und stellte fest, dass er zwar der Herr der Zahlen sein möge, aber
nicht der großen Worte. Seinen Dank an alle verband er mit dem Wunsch an seine
Nachfolgerin Katharina Müller, dass sie immer eine glückliche Hand in der
Finanzverwaltung haben möge. Neben Geschenken an den jungen Pensionär und
Blumen für seine Ehefrau Annemarie gab es kräftigen Applaus von allen
Anwesenden.
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