Vor allem Flächenbrände machten der FFW Tiefenbach zu schaffen.
Ort
Tiefenbach
Veranstalter
FFW Tiefenbach
Termine
Sa, 13.01.2024
Neben den Ehrengästen Bürgermeister Ludwig Prögler,
Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck, Kreisbrandmeister Manfred Schneider und
den beiden Ehrenmitgliedern Anton Ruhland und Johann Müller konnte die Vorsitzende
Lisa Scherr über 40 Mitglieder und Gäste von der Feuerwehr Tiefenbach zur
Jahresversammlung in der Aula der Grundschule begrüßen. Zum Totengedenken
erhoben sich alle von ihren Plätzen und gedachten den acht verstorbenen
Mitgliedern der FFW Tiefenbach und allen bereits verstorbenen
Vereinsmitgliedern. Nach Schriftführer Nikolaus Scherr, der das Protokoll der
letzten Sitzung verlesen hatte, berichtete die Vorsitzende Lisa Scherr über die
Aktivitäten des Vereines im Jahr 2023. Hier ragte natürlich die Ehrenpatenschaft
beim Jubiläum der FFW Treffelstein heraus und sie dankte allen, die so
zahlreich mit dabei waren. Für die aktive Truppe der Feuerwehr Tiefenbach
zeichnet Kommandant Martin Holler verantwortlich und er sprach von einem Jahr
der Brände. Im Gegensatz zu 2022 mit sechs Brandeinsätzen waren im letzten Jahr
ganze 15 solcher Einsätze zu verzeichnen. An einem Sonntag im Juli mussten die
Floriansjünger sogar zu drei Flächenbränden ausrücken. Insgesamt sind 39
Einsätze im letzten Jahr zu verzeichnen. Dabei sind 824 Einsatzstunden
angefallen, die so Holler nur ein kleiner Bruchteil der Gesamtstunden sind, die
in der Feuerwehr Tiefenbach geleistet wurden. Viele Stunden werden in der Aus-
und Fortbildung absolviert. 19 Übungsabende, die Aktionswoche und die jährliche
grenzübergreifende Übung mit den tschechischen Nachbarn sind Garant, um das
Fachwissen und die Fähigkeiten der Mannschafft auf hohem Niveau zu halten. Um
auch bei Flächenbränden in unwegsamen Gelände mobil zu sein, wurde ein UTV
(Utility-Task-Vehicle) angeschafft. Unter dem Funkrufnamen Florian Tiefenbach
17/1 kommt ein Quadix Trooper 800 4x4 Diesel mit 15 kw zum Einsatz. Der Ausbau
erfolgte in Eigenleistung. So gelang es, die Anschaffungskosten bei rund 20.000
Euro zu halten, die sich FFW, Landkreis und Gemeinde teilen. Im Ausblick auf
das Jahr 2024 sind bereits Leistungsprüfungen Wasser, die Modulare
Truppausbildung und ein Atemschutzlehrgang fest eingeplant. Sowie die
Vorstellung der feuerwehreigenen Drohne durch die FFW Roding am 9. Februar.
Holler dankte allen aktiven Männern und Frauen für die stete
Einsatzbereitschaft. Gleich im Anschluss an seine Ausführungen als Kommandant
berichtete Martin Holler über die Aktivitäten der Kinder- und Jugendfeuerwehr
in Tiefenbach. Die Mädchen und Buben der Kinderfeuerwehr trafen sich zu acht
Gruppenstunden und bei der Jugend waren 16 Übungstermine angesetzt. Sehr
beliebt sind hier die Wettbewerbe bei der Jugendflamme, dem Wissenstest oder
dem Kreisentscheid, der in Roding stattfand. Holler dankte den beteiligten
Jugendleitern und Gruppenführern für ihre wertvolle Arbeit. Einen dieser
engagierten Kräfte musste Holler leider verabschieden, denn Sandro Ulmann
verlässt die Feuerwehr Tiefenbach durch Umzug. Holler dankte ihm für die
geleistete Arbeit mit einem Präsentkorb.
Es folgte der Kassenbericht von Michael Wurm, der nicht nur die finanzielle Situation bei der Stützpunktfeuerwehr in Tiefenbach darstellte, sondern auch die Mitgliederzahlen im Auge hat. Mit 15 Abgängen und 16 Neuaufnahmen veränderte sich die Zahl kaum und weist nun einen Stand von 279 Männern und Frauen aus. Erfreuliches gab es bei den Finanzen zu berichten, denn trotz der Anschaffung des UTV mit einer Zuzahlung aus der Vereinskasse von 7509 Euro kam am Jahresende ein Plus heraus. Großen Anteil an dem guten Ergebnis hatten sicher die 15 Spender und Gönner der Feuerwehr mit einer Spendensumme von fast 5000 Euro. Die Kassenprüfung lag wieder in den bewährten Händen von Wolfgang Seebauer und Werner Reitinger und auch diesmal gab es nichts zu beanstanden. Somit konnte die Entlastung des Kassenwartes einstimmig erfolgen.
Bürgermeister Ludwig Prögler ging in seinem Grußwort auf die Anschaffung des neuen UTV ein und dieses wurde auch vom Gemeinderat einstimmig befürwortet. „Es muss nicht immer eine High End- Lösung sein“, stellte er fest. Denn andere UTV schlagen mit 50.000 bis 60.000 Euro zu Buche. Als ganz wichtig betrachtet Prögler die zahlreichen Übungen. Ob gemeinsam mit Nachbarfeuerwehren oder grenzübergreifend sichern sie die Schlagkraft im echten Einsatz. Um dies im gesamten Gemeindegebiet sicherzustellen, wendete die Gemeinde Tiefenbach letztes Jahr die Summe von 106.650 Euro für die acht Feuerwehren auf. Prögler gratulierte der Stützpunktwehr in Tiefenbach für die hervorragende Jungendarbeit und dankte abschließend allen, die sich in bei der FFW Tiefenbach engagieren.
Nicht als Grußwort bezeichnete Kreisbrandmeister Manfred Schneider seine Ausführungen, sondern als Abschiedswort. Nach 24 Jahren kündigte er bereits Ende letzten Jahres sein Ausscheiden als Kreisbrandmeister im April an und dankte für die gemeinsame geleistete Arbeit. Es war eine sehr interessante Arbeit, in der er viel erlebt habe und er wünsche seinem Nachfolger bereits jetzt eine glückliche Hand in allen Belangen. Der Feuerwehr Tiefenbach attestierte er eine tolle Arbeit und bat, auf diesem Weg weiterzuarbeiten. Kommandant Martin Holler nutzte die Gelegenheit und dankte dem, wie er es ausdrückte, wohl „dienstältesten“ KBM im Landkreis mit einem Präsent.
Seinen Dank für die Einladung schickte Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck voraus und griff die Nachfolgesuche für Manfred Schneider auf. Hier dürfen sich gerne geeignete Kandidaten und Kandidatinnen melden und er hoffe, dass die hervorragende Arbeit von KBM Schneider weiterlaufen kann. Er bedauere natürlich das Ausscheiden von Manfred Schneider Die beachtlichen Berichte der FFW Tiefenbach bezeugten die vielfältigen Aufgaben und Aktivitäten dieser Stützpunktwehr, wenngleich sich jeder bewusst ist, dass die beste Ausrüstung wertlos ist, wenn nicht geschultes Personal bereit, ist diese fachmännisch einzusetzen. Dies bewies auch der Flächenbrand am Altenschneeberg, welcher mit großem Aufwand rechtzeitig unter Kontrolle gebracht werden konnte. Werbung machte Auerbeck für den Abschlusslehrgang MTA und alle weiteren Lehrgänge. Sein Wunsch an die FFW Tiefenbach sind wenig Einsätze, viele Übungen und viel Freude mit dem neuen Einsatzfahrzeug.
Bevor die Vorsitzende Lisa Scherr ihren Ausblick auf das Jahr 2024 richtete, danke sie den Ehrengästen für die wohlwollenden Grußworte. Die Faschingssaison habe bereits gestartet und deshalb lud sie zu den Bällen der Feuerwehren Treffelstein, Schönau und Steinlohe herzlich ein. Am Rosenmontag trifft sich die FFW Tiefenbach zum Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche und abends zum Ball im Jugendheim. Ihr 100-jähriges Jubiläum feiert die FFW Altenschneeberg vom 8. bis 10. Juni und das Bürgerfest wird am 20. Und 21. Juli stattfinden.
Beim letzten Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge dankte Alfred Mauerer für die großartige Unterstützung beim Faschingszug im letzten Jahr und eine Nachfrage nach einem Ausflug der Feuerwehr konnte positiv bestätigt werden. Kommandant Holler wies auf die neuen Parkas hin, welche die Feuerwehr anschaffen möchte. Verschiedene Größen stehen zum Probieren im Gerätehaus zur Verfügung.
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